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Schulleben (2015/2016)
KARTENVERKAUF HAT BEGONNEN Sporttalk & Lesung mit Gerald Asamoah und Peter Großmann am 23.11.2015 19.00 Uhr
In Ghana geboren, im Alter von 12 Jahren nach Deutschland gekommen und trotz vieler Rückschläge den Sprung in den Profifußball geschafft!
Der 43malige deutsche Nationalspieler Gerald Asamoah besucht am Montag, dem 23.11.2015 das Michaeli-Gymnasium München und wird seine Autobiographie im Rahmen einer Autorenlesung vorstellen. Zusammen mit Sportreporter Peter Großmann blickt er zurück auf seine Karriere von den staubigen Straßen Ghanas bis in die deutsche Nationalmannschaft. Er erzählt über das Leben als Profisportler und den Umgang mit rassistischen Konfrontationen. Außerdem berichtet der Ex-Nationalspieler und momentane U15 Schalke 04–Trainer über sein Engagement bei verschiedenen Initiativen und Stiftungen.
Der Ticketverkauf startet am Montag, dem 12.10.2015, jeweils in der ersten Pause vor dem Lehrerzimmer! Karten für Schüler gibt es für 8 €, Erwachsene zahlen 12 € Eintritt.
Brian Delkoff, Q12
Mitglied des P-Seminares "Vorbereitung und Durchführung einer Autorenlesung"
Lesungsbericht
Ex-Nationalspieler stellt Autobiographie vor
Drei Jahre hatte es gedauert, ehe es gelungen war, ihn hier in der Turnhalle auf der Bühne zu haben. Drei Jahre lang hatten Schüler aus aufeinander folgenden P-Seminaren „Vorbereitung und Durchführung einer Autorenlesung“ den Kontakt zur PR-Agentur aufrecht erhalten, immer wieder nachgefragt, viel Geld zusammengetragen und nun saß also der Ex-Nationalspieler und Fußballstar Gerald Asamoah auf der Bühne und plauderte angeregt mit dem aus dem ARD Morgenmagazin bekannten Sportjournalisten Peter Großmann. Ein eingespieltes Team, schließlich hatten beide u.a. 2012 von der Fußball-WM in Polen gemeinsam täglich live in der ARD berichtet. Schon bei der ersten Anfrage hatte die PR-Agentur mitgeteilt, dass Peter Großmann Asamoah stets begleite, wenn dieser in Sporttalks seine Biographie „Dieser Weg wird kein leichter sein“ vorstellt, da schließlich der Journalist Co-Autor dieses spannenden Einblickes in ein Fußballerleben sei. Aber dennoch: an diesem Abend entstand für den anwesenden 260 Gäste nie der Eindruck der soundsovielten Wiederholung des Sporttalks beizuwohnen; Peter Großmann war ein ehrlich interessierter Gesprächspartner und amüsierte sich gemeinsam mit dem Publikum bestens über die vielen Anekdoten, die Asamoah aus seinem Leben preisgab.
Und der Fußballspieler hatte viel zu erzählen. Nachhaltig beeindruckend war, wie er sich an traurige und schwere Zeiten erinnerte, so dass seine Zuhörer erahnen konnten, was diese für den Menschen Asamoah bedeutet hatten, aber das Augenzwinkern, mit dem er erzählte, immer wieder zu erleichterndem Lachen führte und dieser Abend wohl als einer der heiter-amüsantesten am MGM in Erinnerung bleiben wird. Asamoah schilderte Kindheitserinnerungen aus Ghana, wo vor allem Kartoffelpüree und Fufu (Brei aus Maniok oder Yams und Kochbananen)gegessen wurden, Eier hingegen als Delikatesse galten, so dass der kleine Asamoah später in Deutschland die Eier aus seiner Pausenmahlzeit bereits auf dem Schulweg in der U-Bahn aß. Asamoah erzählte von komischen und anstrengenden Situationen bei der Familienzusammenführung in Deutschland, vom Afroshop der Eltern in Hannover, dem Verhältnis zum Vater, der sich zunächst wenig für das Fußballtalent des Sohnes interessierte, und den vielen Stationen auf dem Weg zum Spieler in der deutschen Fußballnationalmannschaft. Lachend gab Asamoah preis, dass er zunächst vor allem viel trainiert hatte, um nicht zu Hause helfen zu müssen und dass Mirko Slomka ihn entdeckte, weil er wegen Zuspätkommens eines Tages in einer anderen Trainingsgruppe spielte und wie sein Vater für den 17jährigen Jungstar einen finanziell verlustreichen Vertrag ausgehandelt hatte. Berührend die Berichte über die Angst vor dem Karriereaus wegen einer Herzmuskelverdickung, seine enge Bindung an Schalke 04 und die Situation als 21Jähriger mit den Stars der deutschen Fußballnationalmannschaft Frühstück zu essen, weil man plötzlich dazugehörte und was es bedeutet, wenn Rudi Völler einem vertraut und sagt „Asa, du spielst von Anfang an.“
Gerald Asamoah und Peter Großmann waren Gäste, wie man sie sich angenehmer nicht wünschen kann, und auch die SchülerInnen des P-Seminares hatten allen Ehrgeiz an den Tag gelegt und diesen Abend bestmöglich mit Büchertisch, Catering, Videopräsentationen und einer passenden Bühnendekoration vorbereitet. Dafür gab es großes Lob von den Stargästen.
Dr. Monika Schürmann
Ltg. P-Seminar „Vorbereitung und Durchführung einer Autorenlesung“
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